Institut

für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)


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Die Hanse-Ausstellung

Hansische Gedichte zum Lesen und Hören

 

Anagramma, Epigramma und Votum (1639)

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Transkription des vorgelesenen Abschnitts:
I.
Anagramma
Johannes Kotthman.
versetzt
Moth kan ia tosehnn.
Ein hochgelährter Muth der kan ia wol zusehen/ Daß alles sey bestellt nach Wunsch vnd Wolergehen: Johannes Kotthman hat (glaub mir) solch einen Muth/ Der ja zusehen kan daß alles werde gut.
II.
Epigramma.
SO lang ein Regiment in Fried vnd Ruh gestanden/ So lang ein kluger Muth zu herschen war verhanden: Jn diesem Regiment wird alles stehen wol/ So lang Herr Kotthman auch des Scepter führen soll.
III.
Votum.
Euch/ der Jhr seyd reich begabt Mit dem Muth vnd hohen Sinnen/. Die Jhr tieff vergraben habt Jn den Schoß der Pierinnen: Euch/ den Pallas aufferzogen Mit dem edlen Götter=Tranck Aus der Weißheit Brust gesogen/ Geh' es wol ewr Lebenlanck.
Zum Glück=Wundsch setzt es
Hermannus Bötticher Osn: Westph.

MAGNIFICO,| [...]| DN. JOHANNI COTHMANNO| SS. Th. Doct. ejusdemq; Facult. Professori dignissimo,| Consistorii Ducalis Adsessori gravissimo.| quum ei exeunte Aprili deferebatur| RECTORATUS| Vovebant votum felicitatis & prosperitatis| Populares| WESTPHALI.| ROSTOCHI[I], Literis Johannis Richelii, Anno 1639.| 4°: p4
[Handbuch des personalen Gelegenheitsschrifttums, Bd. 9 (UB Breslau) Nr. 60 Universität Osnabrück, Filmarchiv der Forschungsstelle Literatur der Frühen Neuzeit, Mikrofilm BRES-UB-034-022]

 

 

Sonnet (1639)

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Transkription des vorgelesenen Abschnitts:
SONNET.
WOl dem vnd mehr als wol/ der also ist geschicket/ Daß er der Pallas Volck mit ruhm regieren kan; Wie jetz Herr Cothman steigt ein solches Ampt hinan. Jhr Musen/ dieses ist euch heute wol gelücket/ Wie? Seumet euch doch nicht/ Seyd jhr noch nicht gerücket/ Laßt doch den Helicon/ vnd trettet diese Bahn/ Wo jetz Herr Cothman steht der Gott ergebne Mann. Fort/ wünscht jhm Heyl dazu/ Vnd wann jhr nun geschicket Zu diesem hohen Fest/ vnd grossen Ehren seyd So singet dieß darbey/ dem Manne dieser Zeit: GOTT laß Jhn dieses Ampt mit grossem Nutz verwalten/ Vnd gebe daß er gantz gesund darinnen sey; Mach' jhn von aller Noth vnd Widrigkeiten frey/ Damit das Gute noch hier lange werd' erhalten.
Geschrieben von
JOHANNE SCHOMERO Osnabr: Westph.

MAGNIFICO,| [...]| DN. JOHANNI COTHMANNO| SS. Th. Doct. ejusdemq; Facult. Professori dignissimo,| Consistorii Ducalis Adsessori gravissimo.| quum ei exeunte Aprili deferebatur| RECTORATUS| Vovebant votum felicitatis & prosperitatis| Populares| WESTPHALI.| ROSTOCHI[I], Literis Johannis Richelii, Anno 1639.| 4°: p4
[Handbuch des personalen Gelegenheitsschrifttums, Bd. 9 (UB Breslau) Nr. 60 Universität Osnabrück, Filmarchiv der Forschungsstelle Literatur der Frühen Neuzeit, Mikrofilm BRES-UB-034-022]

 

 

Engländer (1641)

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Transkription des vorgelesenen Abschnitts:
#ES muß Fortun gewiß nicht sehr sein vngewogen Der Englisch-Nation, weil die vorzeit gezogen Jn vnbekandte=Land/ vnd das gerichtet auß Daß etlich tausend Mann nicht können thun zu Häuß.
[...]
Die Englisch-Nation hat Glück vor andern allen/ Vor jhr ist vor der zeit die Spanisch Flot gefallen/ Herr Schlacomb#/* saget mir hat Euch nicht auch das Glück/ Von seiner Gunst vermacht ein zimlich grosses stück/ Dann Herr/ Jhr habt die Fr[au]. Herr Traveln ist beschert/ Die Tochter Tugendreich/ vnd Jhr seyd beyd# gewehrt/ Der Vater hat gut Glück/ der Sohn imgleichen hat/ Warnach er streben thet vor diesem früh vnd spat.#
* Hier handelt es sich vermutlich um den aus Bristol stammenden John Slocumb, der um 1637 am Elbinger Bollwerk eine Herberge für englische Kaufleute baute, die u.a. mit dem Wappen der Eastland Company und der Stadt Elbing geschmückt war.

Denen | Vornehm=Geachten Lieben Trewen | Eheleuten/ [#] | Samuel Traveln | Englischer-Nation [#] | Kauffman/ | [#] | Vnd [#] | JUSTINEN PAININ | Heyl vnd Ewiges Glück. | Gedruckt durch Wendel Bodenhausen | Jm Jahr/ 1641. 4°; p2; p1v
[Universität Osnabrück, Filmarchiv der Forschungsstelle Literatur der Frühen Neuzeit, Mikrofilm THOR-UB-Pol.7.II.1708 bis Pol.7.II.1920 A: Pol.7.II.1919]

 

 

Domsdorff (1648)

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Transkription des vorgelesenen Abschnitts:
#Das Bolwerck* kennestu? Da Böthe/ Schmacken/ Schiffe Mit vollem Segel=streich anlanden aus der tieffe/ Vnd vber Andere jüngst Lübeck/ Niederland Abnahm vnd widergab was Jhm vnd vns anstand. Fleisch/ Fisch/ Korn/ Weitzen/ Gerst/ Gritz/ Haber/ Käse/ Butter/ Saltz/ Erbsen/ Bohnen/ Holtz/ Wein/ Bier/ Vieh=Menschen=Futter Hat jeder eingeschafft/ vnd was jhm mangeln mag Das kaufft er auff der Brück vnd Marckt von Tag zu Tag.# 
* Am Bollwerk wurden die Waren von den Seeschiffen auf Flussschiffe umgeladen, die dann weiter über den Elbingfluss nach Elbing fuhren.

Norden=Post | Auff den Hochzeitlichen Ehr= vnd Frewden=Tag | Des [...] | Herrn Jsaac Funcken/ | Bürgern vnd Weinhändlern in Elbing | Bräutigams | Mit der | [...] | Jungfrawen | Regina/ | Des [...] | Herrn Cyriaci Engelcken/ Bürgern | vnd Handelsmann in Elbing | [...] Tochter | Braut/ | [...] | Durch | Achatium von Domßdorff. | Elbing/ | Gedruckt bey Achatz Corellen. | Jm Jahr 1648. 4°; p4; p2r
[Universität Osnabrück, Filmarchiv der Forschungsstelle Literatur der Frühen Neuzeit, Mikrofilm THOR-UB-Pol.7.II.1921-Pol.7.II.2132: Pol.7.II.1932]

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